2018 bis 2024 - European Road Safety Charter - GOOD PRACTICE

Radfahren hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen. Tausende Menschen benützen das Rad, in der Stadt und am Land, um in die Arbeit oder in die Schule zu kommen, in der Freizeit, im Tourismus, mit Freunden und der Familie, bei Wind und Wetter, in jeder Jahreszeit. Dabei sind aber viele nicht mit den geltenden Verkehrsregeln vertraut und wissen nicht genau, wie man sich im Straßenverkehr richtig und sicher verhält.

European Road Safety Charter - GOOD PRACTICE

Will man mit dem Auto fahren, muss man den Führerschein machen, dazu sind viele Stunden theoretische und praktische Ausbildung zu absolvieren und man muss sich einer Prüfung stellen.

Das Fahrradfahren im Straßenverkehr unterscheidet sich nur wenig vom Autofahren, die Regeln und Gesetze gelten für alle Verkehrsteilnehmer. Dies stellt uns alle vor eine große Herausforderung, speziell Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Das ist der Grund, warum ein Radsicherheits- und Unterrichts-Programm besonders wichtig ist.


Im Bewusstsein dieser Bedeutung und der Aktualität des Themas hat sich Vuelta Sport Association, in Zusammenarbeit mit drei eurpäischen Partnern, der Mobilen Radfahrschule in Österreich, Mobycon in den Niederlanden, Funda?ia Comunitar? Mure? in Rumänien, entschieden, ein Radfahrsicherheits- und Unterrichtsprogramm im Rahmen eines Erasmus+ Programms zu entwickeln. In den nächsten zweieinhalb Jahren werden die vier Partner mit Unterstützung des Erasmus+ Programms das Projekt nunmehr verwirklichen.

Der Steirer Werner Madlencnik mit seiner in ganz Österreich tätigen Easy Drivers Radfahrschule und die Partner aus Ungarn blicken auf eine langjährige Erfahrung im Radfahrsicherheits-Bereich zurück. In Österreich haben bereits über 55.000 Schülerinnen und Schüler die Kurse der Easy Drivers RADFAHRSCHULE erfolgreich absolviert.

Ziel der teilnehmenden Partner ist es, eine strategische Zusammenarbeit zu verwirklichen, um das Radfahrsicherheits- und Unterrichts-Programm in Zukunft als Standard in allen Grundschulen zu etablieren. Auf Basis der Erfahrung und des Know-Hows der Projektpartner werden eigens Unterrichtsmaterialen und Lehrbehelfe geschaffen, welche auch zukünftig in den Schulen genützt werden sollten. Die Unterrichtsmaterialen werden in die verschiedenen Sprachen der Projektteilnehmer sowie in Englisch übersetzt und den jeweiligen gesetzlichen Regelungen entsprechend adaptiert.

Neben dem Schul- und Unterrichtsprogramm wird unterstützend ein freier Zugang zu einem online E-Learning eingerichtet. Das E-Learning-Programm kann von Eltern, Schülern und allen interessierten Personen genützt werden.

Kernzielgruppe des Projekts ist die Gruppe der 9 bis 16-Jährigen, die das Rad im Straßenverkehr nutzen. Das Unterrichtsprogramm besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, wobei das Projekt in 3 Phasen unterteilt wird: 
1)   Vorbereitungsphase, in welcher das Unterrichtsmaterial entwickelt wird.
2)   Pilotprojekt, in jeweils 3 Grundschulen in Österreich, Ungarn und Rumänien mit einer Teilnehmerzahl von mind. 100 TeilnehmerInnen. In dieser Phase wird das Programm praktisch getestet und Erfahrungswerte gesammelt. 
3)   Veröffentlichung des Unterrichtsprogramms und des Online E-Learning-Programms werden der Öffentlichkeit im Rahmen von Veranstaltungen vorgestellt.

Langfristig gesehen werden immer mehr Menschen das Fahrrad als gesundes und nachhaltiges Transportmittel benützen. Das Programm ist darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit von Kindern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und Schuldirektoren und Schuldirektorinnen auf die Wichtigkeit einer Radfahrausbildung zu lenken.

Das Radfahrsicherheitsprogramm soll dazu beitragen, zukünftig alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Unterrichtsprogrammen auszubilden und somit Sicherheit und Fahrspaß zu erhöhen. Dazu werden auf nationaler Ebene eine Zusammenarbeit mit künftigen strategischen und operativen Partnern und eine langfristige Kooperation mit den lokalen Schulen angestrebt.

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